Wir sind der WVF – eine Gemeinschaft von Menschen, die eines verbindet: die Freude am Wassersport, das Miteinander und der Blick auf die Weser.
Egal ob Segelboot, Motorboot, Jolle oder Klassiker – bei uns zählt nicht, was du fährst, sondern dass du dabei bist.
Wir packen gemeinsam an, feiern zusammen und genießen das Vereinsleben – vom gemütlichen Klönschnack am Steg bis zum großen Hafenfest.
Wenn du Lust auf Teamgeist, frische Luft und maritimes Flair hast, dann bist du beim WVF genau richtig. ?
Der Vorstand des Wassersportverein Farge e.V. steht für Engagement, Teamgeist und ein Herz für den Wassersport.
Der Vorstandsbeirat unterstützt den Vorstand tatkräftig in allen Bereichen rund um Technik, Organisation und Vereinsleben.
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Am 19. April 1949 gründeten die Sportkameraden Harald Müller, Reinhold Colewa, Gerhard Ziemke, Günter Fröbel, Friedel Senger, Karl Butjer und Ernst-Adolf Lambrecht den Wassersportverein Farge e.V.
Die Gründungsversammlung fand in der Gaststätte Freiwald statt – und weil Ernst-Adolf Lambrecht damals noch minderjährig war, musste er sogar die schriftliche Erlaubnis seines Vaters vorlegen.
Mit bescheidenen Mitteln und viel Begeisterung begann die Geschichte unseres Vereins. Zunächst lagen zwei Boote noch im U-Bootbunker, ehe die Mitglieder bei Meyer Farge eine kleine Anlage nutzen konnten. Die ersten Versammlungen fanden in einer Garage statt – sie diente als provisorischer Klubraum und Treffpunkt.
Wenig später erhielt der Verein den alten Farger Löschplatz als neues Domizil. Dort entstand die erste Bojenanlage, die mit einem kleinen Boot – dem „Tuffel“ – erreicht wurde. 1954 begann der Bau des ersten Vereinsheims, das schon 1955 fertiggestellt war.
Die Steine stammten vom alten Finanzamt und wurden eigenhändig vorbereitet. Mit einem Startkapital von nur
10.000 DM und viel Eigenleistung schufen die Mitglieder das Fundament des heutigen WVF.
1959 folgte der erste Bootskran (Derrick). In jener Zeit sicherten Petroleumlichter die Anlage nachts – und mit viel Improvisationstalent wussten die Kameraden genau, wie viel Brennstoff nötig war, damit die Lampen pünktlich bei Sonnenaufgang erloschen. Später wurde Strom gelegt – und der WVF wurde wieder ein Stück moderner.
Der erste Wirt des Vereinsheims, Hans Bertram, machte den Verein durch sein Engagement weit über Farge hinaus bekannt. Doch auch Rückschläge blieben nicht aus: Die Sturmflut von 1962 setzte das Vereinsheim 1,62 Meter unter Wasser und hinterließ schwere Schäden.
In den Jahren 1965/66 mussten alle Vereine mit schwimmenden Anlagen ihre alten Liegeplätze aufgeben – zugunsten der Sicherheit der Weserschifffahrt. Der WVF erhielt daraufhin einen neuen Standort im heutigen Grohner Yachthafen, einem ehemaligen Schutz- und Loggerhafen.
Wieder wurde geplant, gebaut, improvisiert – und aus der „Wanderschaft“ durch verschiedene Liegeplätze („Vor der Witteborg“, „bei Freiwald“, „bei Meyer Farge“, „am Alten Löschplatz“) entstand der Verein, wie wir ihn heute kennen.
Am 20. November 1966 gründeten die Vereine VWV, WSVA, WVF und der spätere WSVR gemeinsam die Yachthafengemeinschaft Grohner Hafen (YHG). Sie vertritt bis heute die gemeinsamen Interessen der Vereine gegenüber Behörden und Institutionen – bei voller Eigenständigkeit jedes Vereins.
Kurz vor dem 25-jährigen Jubiläum 1974 drohte dem Bootshaus erneut das Aus: Das Wasserwirtschaftsamt verlangte den Abriss. Mit vereinten Kräften konnte der WVF das verhindern – doch der Brand von 1996 besiegelte schließlich das Ende des alten Bootshauses in Farge.
Bereits ab 1983 konnte der Verein das ehemalige Dienstgebäude der Wasserschutzpolizei im Grohner Hafen übernehmen. Nach umfangreichen Umbauten stand es ab 1987 als neues Vereinsheim zur Verfügung – ein wichtiger Schritt für die Jugendarbeit und das gemeinsame Vereinsleben.
Heute blickt der Wassersportverein Farge e.V. auf eine bewegte, stolze Geschichte zurück – geprägt von Zusammenhalt, Leidenschaft und dem festen Glauben daran, dass man mit Teamgeist und Eigeninitiative alles schaffen kann. Und die erste Bojenanlage am alten Farger Löschplatz wird heute noch vom WVF genutzt.
Gemeinsam. Maritim. Miteinander. – Seit 1949.